20.07.17 Brhv - Kiel, Bus, Einschiffung, Abfahrt




Ein gemütlicher Vormittag, trödeln beim Aufwachen, gepflegt duschen, Frühstück mit Aussicht auf das Helgolandboot, das heute pünktlich abfährt, irgendwie beim Frühstück übersehen werden; dass sich mal jemand für uns interessiert, müssen wir einfordern, um Kaffee und Tee und den Smoothie zu kriegen. Der von gestern war der beste…
Fertig packen, es scheint mehr Platz, obwohl ein paar Schuhe mehr drin sind. Heute benutze ich die Wanderschuhe, die bisher einfach nur im Auto standen, es soll später regnen. Warm ist es aber trotzdem.
Auschecken, Unklarheit wegen Bonusnacht, sie will uns drei Nächte berechnen, aber ich habe bei zwei Firmen getrennt gebucht. Nochmal der Hinweis: am günstigsten ist, online direkt beim Hotel zu buchen, dann geben sie noch 10% fürs Lokal dazu, das aber ungefähr diese 10% teurer ist als der Durchschnitt, man wird auf den gleichen Preis kommen. Das Parken könnten wir auch gleich bezahlen, sehr bequem. 7,-€ pro Nacht, ist ziemlich ok. Neben uns checkte ein weiteres Ehepaar aus, die hätten wir mitgenommen, aber sie waren dann zu viert und hatten ein Taxi bestellt.
Bis hinten hin fahren, bei zwei Mädchen einmal 30€ bezahlen, unter der Überdachung einen freien Platz suchen, natürlich ganz hinten, Spaziergang von ca. 500 Metern. Es regnet nicht, fühlt sich schwül an. Und dann fängt es vorsichtig an zu nieseln und regnet dann leicht. Aber erst, als wir unter dem Dach sind. Den Schirm habe ich vorsichtshalber griffbereit, ich habe keine Regenjacke, für mich ist kein Regen geplant, das muss so gehen. Passt ja schon mal.
Nach und nach kommen ca. 7 Busse. Wir landen ca. im vierten oder fünften, müssen aber den hinter uns mitnehmen, weil der Busfahrer wohl ohne uns nicht nach Kiel findet… oder den Ostseekai.
Ein Reiseleiter Said stellt sich vor, aber keiner von den Türkisen fährt bei uns mit. Er erzählt was von Partybus… da sind wir hier falsch. Hoffentlich machen alle Party, dann haben wir die Außendecks für uns alleine 😉.
Unser Busfahrer heißt Thorsten und hat norddeutsche Klappe und Humor. Die Koffer werden in Kiel gleich vom Bus bis zur Kabine gebracht, wenn man den Anhänger schon dran gemacht hat.
Der Bus ist übrigens ein sehr bequemes Teil und ganz sicher in Mannheim gebaut.
Abfahrt ist um 11:40. Brücke ist schon wieder hochgeklappt. Fahrt ist langweilig. Irgendwann hört der Regen auf.
Es gibt Getränke an Bord, wir machen um kurz nach 1 eine Pause an einer Raststätte.
Aus den 20 Minuten werden 30, weil natürlichen jemand fehlt. Trocken und warm draußen, im Gegensatz zu hier drin, Axel hat Jacke an, ich hab in weiser Voraussicht mein Halstuch.
Bei Neumünster ist ein Stau, so dass er durch die Stadt fährt, was uns längere Wartezeit erspart. Nach 16 Uhr kommen wir in Kiel an. Rein ins Terminal, nach oben, lange Schlange, eine Mitarbeiterin steht davor, wir fragen, nicht Gold oder Silber, sondern normal, wo müssen wir hin? Sie schickt uns nach links durch, an der Schlange vorbei, wir haben nur ein Pärchen vor uns. Witzig. Normal sein hat Vorteile.
Einchecken mit einem Glas Sekt in der Hand, während der Philippino ein Problem mit dem ß  auf dem Perso hat.
Dann dürfen wir rüber, nach einem Foto. Begrüßung an der Tür, wir müssen nur eins höher und finden unsere Kabine. Es gibt hier immer noch Schlüsselkärtchen, ein zweites liegt in der Kabine.
Sieht doch größer aus als wir es in Erinnerung haben. 


Eine kleine Badewanne ist noch drin, die sollen aber demnächst ausgetauscht werden.

Das ist unsere Sichtbehinderung von außen.
und so sieht es von innen aus. Müsste mal angestrichen werden.

So sieht es ab Abend aus, es wird nicht zurückgebaut. Immer noch genug Platz.

Zwei Taschen, Bademäntel und Handtücher für draußen liegen auf dem Bett, ein Obstkörbchen ist da. Die Orchidee der Jungfernfahrt ist nicht mehr da 😉, die Sichtbehinderung von hinten etwas angerostet. Kleine Badewanne mit Duschvorhang. Ist gut, da läuft es nicht aus. Den Duschvorhang klebt nass an der Wanne fest, praktisch.
Im Kühlschrank der Minibar ist Wein von daheim 😊, den hatte ich auch schon gekauft.
Die Schranktüren klemmen, alt und schief. Der Bildschirm ist ausgetauscht und höher, hat auch Webcam nach vorne auf Kanal 10 und Infos auf Kanal 1. Der Safe ist darunter und nicht mehr im Schrank.
Rundgang, ein Mann wird an der Rezeption ausfällig und schreit einen anderen an – wo sind wir hier hingeraten?
Rettungsübung ausführlich, wie im Film: Kapitän kommt vorbei, da aber alle vorn stehen wollten, standen wir ganz hinten.
Bald ist ein Meeting mit Kapitän und seinen Leuten hinten am Schiff, da ist es nicht mehr so leer wie oben auf dem Bild.... Leider waren wir ein paar Minuten zu spät.

Abendessen am Fenster mit späterem Blick auf die Schleuse; andere Seite mit Laboe wäre ja auch schön gewesen, falsch ausgesucht. Interessante Leute am Tisch, er war schon mal längere Zeit so gut wie tot und kann jetzt wieder Schiff fahren.
Leckerer Fisch!

Holtenau-Schleuse

kurze Getränkekarte, es gibt natürlich mehr
Es gibt eine Show – hatte ich im Programm glatt übersehen. Wir haben aber nur 10 Minuten verpasst. War sehr schön gemacht, „Mein Vater war ein Kapitän“.
Sonst im Schiff spielen sie Schlager, hinten außen, der Alleinunterhalter in Casablanca Bar, eine Klavierspielerin bei Harrys. Ganz oben ist eine Band, die spielt Oldies, darauf wird fleißig getanzt und sich bewegt.
Mehrere Frauengruppen sind unterwegs, wir lernen einen netten Teil-Kegelclub kennen.
Die Getränkepreise sind klasse, Cocktail des Tages 3,50, kleines Bier 1,50. Ein Foto kostet 8,-.
Wir ordern mal das Einschiffungsbild mit einem anderen Foto, wo wir besser gucken, sollen wir morgen abholen.

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